Du bist gut,
flüstere ich vor mich hin
während ich in der Erde grabe
auf der Suche nach einem Schatz,
den Du mir verheißen hast.
Doch das meintest Du nicht,
Du sprachst nicht von Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Du sprachst nicht von der Vergänglichkeit.
Du wolltest mir mehr geben.
Das Leben, das hast Du mir bereitet.
Du wolltest, dass ich danach greife,
mich nach ihm ausstrecke -
voll Sehnsucht.
Und doch voll Verlangen nach mehr,
nach Dir.
Du willst Dich selbst mir geben.
Du wolltest nicht, dass ich stehen bleibe,
hier in dem, was Staub und Motten gehört.
Du wolltest mir mehr geben.
Mehr als ich an Schönheit erahnen kann.
Du willst mich zum himmlischen Mahl einladen,
Du willst, dass ich bei Dir Platz nehme.
Freund, nennst Du mich.
Als Freund willst Du mich neben Dir.
Freund, jetzt verstehe ich.
Freund, Du wolltest mir mehr geben.
Du willst Dich selbst mir geben.
Freund, sagst Du
und ich verstehe:
Du bist der Schatz,
Du selbst bist die Verheißung für mein Leben.